Am 26. August wird in den USA der Women’s Equality Day gefeiert. Diesen Anlass möchten wir nutzen, um einen Blick auf die deutsche Geschichte der Gleichstellung der Frau zu werfen. Einen Blick auf die Mediengeschichte und insbesondere die der Kopfhörer haben wir uns selbstverständlich auch nicht entgehen lassen – und haben verblüffende Parallelen erkannt.
Es ist noch gar nicht so lange her, seit wir die Privilegien einer gleichberechtigteren Gesellschaft für uns beanspruchen können, zumindest die auf dem Papier. Ebenso kurz ist die Zeitspanne, in der Kopfhörer das Musikhören zu einem neuen, privateren Erlebnis gemacht haben. Mit den hër headphones ist es uns ein Anliegen auf die Stimme der Frau aufmerksam zu machen und sie weiterhin darin zu bestärken, gehört zu werden – denn der Weg ist noch nicht zuende.
Die Geschichte der Gleichberechtigung in Deutschland
Im Jahr 1900 trat das Bürgerliche Gesetzbuch in Kraft und überließ den Frauen in Bezug auf die Familie und Ehe keinerlei Entscheidung. Diese lag voll und ganz bei dem Ehemann, dem das Recht auf alle Entscheidung zugeschrieben wurde. Es bedurfte fast 20 Jahre, bis in der Weimarer Verfassung im Jahr 1919 festgehalten wurde, dass Frauen und Männer grundsätzlich dieselben Rechte und Pflichten besitzen. Die Realität sah jedoch anders und die Gleichstellung fand sich vor allem auf dem Papier wieder.
Im Jahr 1934 – 1935 gab es ein Gesetz, dass verheiratete Frauen in ihren Erwerbstätigkeiten einschränkte. Dieses wurde jedoch zwei Jahre später gelockert, um als Folge der Aufrüstung Frauen für die Arbeit in Munitionsfabriken zu verpflichten. Im Jahr 1949 tritt dann das Grundgesetzt der Bundesrepublik Deutschland in Kraft, die nun deutlich verkündet: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“. Gelebt wurde diese Gleichberechtigung allerdings immer noch nicht. Insbesondere Rechte für Frauen am Arbeitsplatz, sowie in der Ehe und im Familienleben wurden kaum berücksichtigt.
Entsprechende Gesetze folgten erst langsam über die folgenden Jahre. Nach und nach wurde beispielsweise der Mutterschutz eingesetzt (1952; Erweiterungen, Änderungen und Neufassungen im Jahr 1968, 1992 und 2002), ein Recht auf ärztliche Beratung in Bezug auf die Empfängnisverhütung gegeben (1975), die gesetzlich vorgeschrieben Aufgabenteilung in der Ehe gestrichen (1977), der Sanitäts- und Militärmusikdienst für Frauen in der Bundeswehr geöffnet (1991), Vergewaltigung in der Ehe strafverfolgt (1997) und einiges mehr. Die Privilegien, die Frauen heute genießen, gibt es also meistens seit weniger als 100 Jahren.
Mediengeschichte: Die Geschichte des Kopfhörers
Ähnlich wie sich die Gleichberechtigung in Deutschland stetig weiterentwickelt und ihren Weg in die Gesetzesbücher gefunden hat, brauchte auch der Kopfhörer seine Zeit, sich zu entwickeln und zu dem zu werden, den wir heute kennen. Während die ersten Kopfhörer im Jahr 1910 nur unzureichend isoliert waren und dem Träger Stromschläge bei falscher Benutzung zufügten, ließen sich im Jahr 1935 einige Fortschritte im Tragekomfort verzeichnen. Um 1950 gab es dann die ersten Stereo-Kopfhörer, die das Musikerlebnis noch besser machten.
In den 1960ern verließen die Kopfhörer das erste Mal den privaten Raum. Die Transistortechnik erlaubte es, die Kopfhörer batteriebetrieben und tragbar zu machen. 1979 war es Zeit für den ersten tragbaren Walkman, 2001 folgten kleinere Mp3-Player. Diese kleine Variante machte das Musikhören unterwegs möglich und mündete darin, dass Kopfhörer von immer mehr Menschen gebraucht wurden. Mit der Entwicklung des Smartphones zum Massenprodukt im Jahr 2007 wurden dann Abspielgeräte immer nutzloser, die Kopfhörer aber blieben.
Schon bald konnte mit Hilfe der Bluetooth-Technik auf lästige Kabel verzichtet werden, die allerdings mit unseren hër headphones dennoch mitgeliefert werden. Im Fall, dass der Akku leer ist oder du dein Gerät lieber mit einem Kabel verwendest. Das ist ganz dir überlassen und soll dich nicht daran hindern, deine liebste Playlist zu hören. Unsere liebste Playlist mit tollen Songs von Powerfrauen findest du übrigens hier. Unsere kleinen Bluetooth Stereo In-Ears bieten die Möglichkeit, dich ganz dezent und leicht mit Musik zu versorgen – oder sogar zu telefonieren. Denn auch das lassen beide Modelle zu!
Was haben nun unsere Kopfhörer mit Gleichberechtigung zu tun? Wir setzen uns aktiv für die Entwicklung unserer hër headphones ein, aber auch für die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung von Frauen.
Aus diesem Grund verpflichten wir uns dazu, mindestens 3 Prozent unserer Gewinne an die UN Women zu spenden.
Sowohl die Geschichte der Gleichberechtigung, als auch die Geschichte der Medien hat in den letzten Jahren rasante Sprünge gemacht. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts liefen die Entwicklungen mit großen Zeitsprüngen ab, während vor allem die letzten Jahre immer schneller wichtige Details der Entwicklung vorangetrieben haben – Dennoch ist es noch lange nicht das Ende für beide Geschichten und wir sind gespannt, was kommt.
Quellen:
https://www.uni-bielefeld.de/gendertexte/chronik.html/
https://mediengeschichte.dnb.de/DBSMZBN/Web/DE/Service/Zeitstrahl/zeitstrahl.html
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